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Liquiditätsplanung stärken: 7 Tipps für Ingenieure & IT-Dienstleister

Ob als Ingenieurbüro, Architekturbüro oder IT-Dienstleister – eine starke Liquiditätsplanung ist entscheidend, um Zahlungsfähigkeit, Cashflow und langfristigen Erfolg zu sichern. In über 20 Jahren Beratung habe ich gesehen, wie oft dieses Thema unterschätzt wird – mit teuren Folgen: Liquiditätsengpässe, die im Alltag unnötig Druck erzeugen.

In projektorientierten Branchen werden keine standardisierten Produkte verkauft, sondern individuelle Dienstleistungen. Dadurch ist die Abnahme und Anerkennung von Leistungen oft komplex. Rechnungen können meist nur unregelmäßig – etwa nach Meilensteinen – gestellt werden, und Zahlungsverzögerungen sind keine Seltenheit. Gleichzeitig fallen laufende Personalkosten ohne Aufschub an.

Um geplante Rechnungslegungs- und Zahlungseingangsdaten zuverlässig zu überwachen, braucht es eine integrierte Finanzplanung: Alle relevanten Daten müssen aus den verschiedenen Bereichen in zentrale Reports und Dashboards zusammenfließen.

Doch genau dafür fehlt im Tagesgeschäft oft die Zeit – und das ist gefährlich. Wer nicht rechtzeitig plant, verliert in auftragsschwachen Phasen schnell seine Handlungsfreiheit.
In diesem Beitrag zeige ich Ihnen die 5 häufigsten Herausforderungen – und gebe 7 Profi-Tipps aus meiner Beratungserfahrung mit Ingenieuren, Architekten und IT-Unternehmen.

Mann am Schreibtisch mit Laptop und Monitor erstellt im Büro eine Liquiditätsplanung mit Vorlage

 
 

Der Liquiditätsplan und seine Relevanz für projektorientierte Unternehmen

 

Zahlungssicherheit und nachhaltige Gewinne gehören zu den wichtigsten Zielen jedes projektorientierten Unternehmens – ob Ingenieurbüro, Architekturbüro oder IT-Dienstleister. Das eine Ziel bedingt dabei das andere:

  • Ohne nachhaltige Gewinne ist die Liquidität nicht gesichert.

  • Ohne ausreichende Liquidität sind notwendige Investitionen in Projekte, Personal oder Infrastruktur unmöglich.

In Ingenieurbüros betrifft das zum Beispiel die Vorfinanzierung von Projekten mit öffentlichen Auftraggebern wie Krankenhäusern, Schulen oder Sport- und Freizeiteinrichtungen.

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In IT-Unternehmen können es etwa große Software-Implementierungen, Cloud-Migrationen oder IT-Sicherheitsprojekte sein, die über Monate laufen, bevor die vollständige Zahlung eingeht.

Unternehmen ohne solide Liquiditätsplanung sind langfristig kaum überlebensfähig. Deshalb geben wir in diesem Artikel praxisnahe Tipps aus unserer Erfahrung – von Ingenieuren für Ingenieure und von IT-Experten für IT-Experten. Denn ja: Wir sind beides.

 

Geldflüsse und deren Herausforderungen in projektorientierten Unternehmen 

 

Egal ob Ingenieurbüro, Architekturbüro oder IT-DienstleisterZahlungssicherheit und ausreichend liquide Mittel sind die Grundvoraussetzung für erfolgreiche Projektgeschäfte.
Doch gerade in projektorientierten Branchen gibt es typische Stolpersteine, die in der Liquiditätsplanung unbedingt berücksichtigt werden müssen:

Infografik: 5 Herausforderungen in der Liquiditätsplanung projektorientierter Unternehmen

 
  1. Langfristige Zahlungsziele

    Öffentliche Auftraggeber in der Bau- und Planungsbranche sind oft für lange Zahlungsziele bekannt, wodurch Projekte vorfinanziert werden müssen. In der IT können Großkunden – etwa Konzerne oder Behörden – ähnliche Zahlungsfristen haben, besonders bei langfristigen Projekten wie ERP-Einführungen oder Cloud-Migrationen.


  2. Kein klar definierter Leistungskatalog

    Bei Ingenieuren können viele Leistungen erst im Projektverlauf klar abgegrenzt werden, jedoch noch nicht während der Angebotsstellung. In der IT gilt das etwa für Change Requests oder zusätzliche Serviceleistungen, die nicht im ursprünglichen Angebot standen. Das führt schnell zu Unklarheiten zwischen Kunde und Anbieter – und zu nicht abgerechneten Tätigkeiten.

  3. Unregelmäßige Zahlungseingänge bei regelmäßigen Kosten

    • In Ingenieur- und Architekturbüros führt das dazu, dass Löhne für Mitarbeiter und externe Fachplaner regelmäßig fällig sind, auch wenn Zahlungen ausstehen.
    • In IT-Unternehmen betrifft es z. B. Entwicklerteams oder Supportleistungen, die kontinuierlich bezahlt werden müssen, obwohl Kundenprojekte sich verzögern.

       

      Auch bei sorgfältiger Ressourcen- und Kapazitätsplanung sind unregelmäßige Einnahmen im Projektgeschäft an der Tagesordnung. Projekte werden verschoben, erweitert oder kurzfristig angepasst, was direkte Auswirkungen auf den Cashflow hat. 


  4. Gefahr nicht fakturierter Leistungen

    Im hektischen Projektalltag werden verrechenbare Leistungen leicht übersehen, wenn keine zentrale und strukturierte Dokumentation vorhanden ist.

    Ein Beispiel aus der Praxis: Dipl.-Ing. Christian Klein, Geschäftsführer des Ingenieurbüros MÜLLER + KLEIN, berichtete uns in einem Best-Practice-Interview zur Einführung unserer Branchensoftware ingo365, dass es in der Vergangenheit vereinzelt vorkam, dass erbrachte Leistungen nicht abgerechnet wurden – einfach, weil sie in unterschiedlichen Formaten und Dateien verteilt waren. 



    Sowohl Planungsbüros als auch IT-Unternehmen setzen oft noch auf lokale Excel-Listen oder handschriftliche Notizen, zB für die Zeit- und Leistungserfassung. Häufig werden Leistungen zudem in  verschiedenen Tools dokumentiert – jedoch ohne automatisierte Abrechnungsschnittstelle oder Integration in eine zentrale Liquiditätsplanung.

    Die Folge: Fakturierbare Arbeit wird übersehen, die Abrechnungsquote sinkt – und damit auch der Cashflow.


  5. Subunternehmer-Management

    Sowohl Ingenieurbüros als auch IT-Unternehmen arbeiten regelmäßig mit externen Partnern zusammen.

    • In der Planung sind das beispielsweise Fachplaner, Bauüberwacher oder Spezialgutachter.
    • In der IT-Branche zählen dazu Freelancer, Agenturen oder spezialisierte IT-Consultants.

    Häufig müssen diese Partner bezahlt werden, bevor der eigene Kunde zahlt. Ohne ein durchdachtes Cashflow- und Subunternehmer-Management kann dies schnell zu Liquiditätsengpässen führen. Eine klare Planung der Zahlungsströme ist deshalb unverzichtbar – gerade in projektorientierten Unternehmen.

    👉 Mehr erfahren: Erfolgreiches Subunternehmer-Management für Ingenieure 👈

💡 Fazit:

Die Qualität eines Liquiditätsplans steht und fällt mit dem 360°-Blick auf alle finanziellen Risiken. Nur wer die spezifischen Zahlungsdynamiken seiner Branche kennt und systematisch steuert, kann dauerhaft zahlungsfähig bleiben.

 

7 Profi-Tipps für einen nachhaltigen Liquiditätsplan

 

Viele der oben genannten Risiken – von unregelmäßigen Einnahmen über lange Zahlungsziele bis hin zu ungeplanten Zusatzkosten – lassen sich mit einer durchdachten Liquiditätsplanung deutlich reduzieren. Die folgenden erprobten Tipps aus unserer über 20-jährigen Beratungspraxis helfen Ihnen, Ihre Zahlungsfähigkeit langfristig zu sichern und den Cashflow zu stabilisieren.

Infografik: 7 Profi-Tipps für nachhaltige Liquiditätsplanung – Michael Stritzinger, CEO newvision, neben Porträtfoto im Bürogang

 

  1. Zahlungsplan von Anfang an festlegen
    Legen Sie mit dem Kunden verbindliche Zahlungsziele fest – idealerweise entlang klar definierter Projektmeilensteine.

  2. Strukturiert kalkulieren & Puffer einplanen
    Berücksichtigen Sie bei der Planung von Beginn an einen realistischen Sicherheitspuffer für unvorhergesehene Verzögerungen oder Zusatzkosten.

  3. Rücklagen bilden
    Nutzen Sie wirtschaftlich stabile Phasen, um finanzielle Reserven aufzubauen, auf die Sie in schwächeren Zeiten zurückgreifen können.

  4. Teilleistungen regelmäßig abrechnen
    Fakturieren Sie abgeschlossene Projektphasen zeitnah, um Ihre Time-to-Cash zu optimieren und den Cashflow konstant zu halten.

  5. Mehrleistungen dokumentieren und abrechnen
    Dokumentieren Sie zusätzliche Leistungen lückenlos und stellen Sie diese direkt in Rechnung, damit sie nicht untergehen.

  6. Mahnwesen automatisieren
    Sorgen Sie dafür, dass Zahlungserinnerungen und Mahnungen automatisch versendet werden. Nutzen Sie dafür ein integriertes Tool für Ihre Liquiditätsplanung.

  7. Alle relevanten Daten einbeziehen
    Arbeiten Sie mit einer zentralen Datenbasis, die Planwerte, gestellte und offene Rechnungen, geplante Investitionen und weitere Finanzdaten bündelt.

 
 
 
 

Nachhaltige Liquiditätsplanung mit Business Software

 
 

Mit einer Branchenlösung zum Erfolg

 
Das Projektgeschäft mit all seinen Einzelkomponenten macht die Liquiditätsplanung oft komplex. Umso wichtiger ist es, die Faktoren aktiv zu steuern, die im eigenen Handlungsspielraum liegen – dazu gehören ein strukturiertes Projektmanagement sowie eine zentrale Datenablage und -verarbeitung.
 
Damit das effizient gelingt, ist eine integrierte Business Software unerlässlich, die alle relevanten Informationen zusammenführt und in Echtzeit verfügbar macht.
 
 Business Software für Liquiditätsplanung – ingo365 für Ingenieure und Architekten, timo365 für IT-Dienstleister
 

Für Ingenieure und Architekten bietet  ingo365 eine branchenspezifische Lösung, in der alle relevanten Unternehmensinformationen zentral zusammenlaufen und jederzeit eingesehen oder bearbeitet werden können. 

Für IT-Dienstleister wurde timo365 entwickelt – mit dem gleichen Anspruch an Übersichtlichkeit, Effizienz und integrierte Prozesse, speziell auf die Anforderungen der IT-Branche zugeschnitten.

 

Ihre Vorteile im Vergleich zu Excel

 
  1. Alle relevanten Finanzdaten an einem Ort
    • Gestellte Rechnungen mit Fälligkeit und erwartetem Zahlungseingang
    • Geplante Rechnungen basierend auf Projektplan oder erfassten Zeiten
    • Offene Eingangsrechnungen von Subunternehmern und Lieferanten mit Zahlungsziel
    • Geplante Subunternehmerleistungen und Kosten auf Basis des Budgets
    • Geplante Investitionen sowie Gesellschaftereinzahlungen und -auszahlungen
    • Aktuelle Bankstände und Rahmenkredite

  2. Zentrale, integrierte Datenbasis statt isolierter Excel-Tabellen

  3. Transparenter Überblick über Einnahmen und Ausgaben für fundierte Entscheidungen
 
 
 

Darstellung des Cashflows nach Monat und Jahr mit ingo365 sowie timo365

 

Grafische Cashflow-Darstellung nach Monat und Jahr in der Business Software ingo365 sowie timo365 

Fazit: Mit der richtigen Software Liquidität langfristig sichern

 

Die Sicherung der Zahlungsfähigkeit ist heute für projektorientierte Unternehmen wichtiger denn je – egal ob Planungsbüro oder IT-Dienstleister. Mit einer branchenspezifischen Lösung wie ingo365 für Ingenieure und Architekten oder timo365 für IT-Unternehmen schaffen Sie die Basis für eine nachhaltige Liquiditätsplanung und einen stabilen Cashflow.

Ein einheitliches System sorgt für:
 
    • Schnelle Rechnungsstellung
    • Automatisierte Prozesse für Zeiterfassung, Mahnwesen und Rechnungslegung
    • Beschleunigte Zahlungseingänge durch regelmäßige Fakturierung von Teilleistungen

So behalten Sie jederzeit den Überblick und sichern sich die finanzielle Handlungsfreiheit, die Sie für erfolgreiche Projekte brauchen.

 

Liquiditätsplanung FAQ

 
Definition

Was ist eine Liquiditätsplanung?

Liquidität ist die Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens. Bei der Planung werden alle zukünftigen Einnahmen und Ausgaben auf eine Zeitachse gelegt, um den Überschuss oder Engpass rechtzeitig zu erkennen. Darüber hinaus auch, um dadurch entsprechende Maßnahmen (Finanzierung, Veranlagung, Investitionen) einzuleiten.

Planerstellung

Wie macht man einen Liquiditätsplan?

Aus den verschiedenen Bereichen werden die Daten zusammengetragen und auf einen Zeitstrahl gelegt. Bei integrierten Systemen wie ingo365 für Ingenieure und Architekten oder timo365 für IT-Unternehmen werden etwa gestellte Ausgangsrechnungen mit dem geplanten Eingangsdatum (aus Fälligkeitsdatum) automatisch eingeplant. Zusätzlich werden budgetierte Ausgaben (beispielsweise Personalkosten oder Umsatzsteuer) in den Plan übernommen. Dies muss mit allen zahlungsrelevanten Positionen erfolgen.

Kennzahlen

Was sind Liquiditätskennzahlen?

Klassische Kennzahlen aus der Betriebswirtschaftslehre teilen die Liquidität in 1. Grad, 2. Grad und 3. Grad ein. Dabei werden die Verbindlichkeiten und Vermögenswerte nach der Fristigkeit eingeteilt und bewertet. In der Praxis spielen diese aus der Bilanz abgeleiteten Kennzahlen bei Dienstleistungsunternehmen wie Ingenieur- und Architekturbüros oder IT-Dienstleistern eher nachgelagerte Rollen.

Liquidität 1. Grades

Was sagt die Liquidität 1. Grades aus?

Bei der Liquidität 1. Grades werden die flüssigen Mittel mit den kurzfristigen Verbindlichkeiten ins Verhältnis gesetzt. Beispielsweise würde 100% bedeuten, dass 100% der kurzfristigen Verbindlichkeiten durch flüssige Mittel gedeckt werden können.

Wer zuständig ist

Wer erstellt einen Liquiditätsplan?

Die Erstellung ist eine klassische Controlling-Aufgabe. Die Daten kommen dabei aus unterschiedlichen Unternehmensbereichen (Finanzbuchhaltung, Projektleitung, etc.).

Cashflow

Was ist ein guter Cashflow-Wert?

Dies ist nicht pauschal zu beantworten. Generell ist darauf abzuzielen, dass die Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens jederzeit gewährleistet ist und nicht von einzelnen Ausfällen oder Verschiebungen negativ beeinflusst wird.

Excel

Sollte man als Controlling-Instrument auf Excel vertrauen?

Durch die hohe Dynamik der Datengrundlagen ist es schwierig, Excel aktuell zu halten. Beispielsweise gehen täglich neue Zahlungen ein und es werden gegebenenfalls Rechnungen reklamiert. Neben den Zahlungen an Mitarbeiter (Personalkosten) und Lieferanten potenzieren sich die Daten schnell und sollten daher softwaregestützt aktualisiert werden.

Business-Lösung verwenden

Wie kann eine Business-Lösung die Liquiditätsplanung erleichtern?

Eine integrierte Business Software liefert alle Daten aus verschiedenen Bereichen und aggregiert sie im richtigen Maß. Manuelle Abläufe werden dabei überflüssig und man kann sich auf das Interpretieren der Daten fokussieren.

Michael Stritzinger

Über

Michael ist seit 20+ Jahren im Bereich Business Software aktiv. Die Anforderungen der projektorientierten Kunden kennt er aus unterschiedlichen Rollen in- und auswendig. Im Geschäftsführungsteam von newvision verantwortet er mit seinen Kollegen die strategische Weiterentwicklung des Unternehmens.